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PDF Download: Presseartikel „SchwaBo“

Seewald-Besenfeld. Bei der Einweihungsfeier des HolzBauWerks Schwarzwald hielt Hans Joachim Schellnhuber, Gründungsdirektor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung, einen Vortrag, in dem er die Dramatik des Klimawandels
aufzeigte, aber zugleich Mut machte. Denn es gibt für ihn eine Lösung: Holzbau und weltweites Aufforsten.

Dies wirke wie eine Pumpe, die CO2 mithilfe der natürlichen Photosynthese wieder aus der Luft holt. Man müsse das CO2 anschließend aber langfristig speichern und dürfe die Waldflächen nicht der Natur überlassen. Der Holzbau bietet laut Schellnhuber dazu die einzige Möglichkeit, die zugleich wertschöpfend wirkt. Wie die HolzBauWerk Schwarzwald GmbH weiter mitteilt, folgte eine Podiumsdiskussion, an der neben Deutschlands renommiertestem Klimaforscher auch Peter Hauk (CDU), Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, CDU-Landtagsabgeordnete Katrin Schindele, CDU- Bundestagsabgeordneter Klaus Mack, der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands der Deutschen Säge- und Holzindustrie, Lars Schmidt, sowie Konstantin zu Dohna, Hauptgeschäftsführer von Holzbau Baden-Württemberg, teilnahmen.

Runde ist sich einig
Unter der Moderation von Bastian Kaiser, Rektor der Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg, diskutierten sie die Chancen und Herausforderungen der nachhaltigen Holzverwendung. Die Runde war sich laut der Mitteilung einig: Die Verwendung des heimischen Rohstoffs Holz ist angesichts der großen Herausforderungen einer klimafreundlichen Transformation alternativlos. So wäre, wie bereits von Schellnhuber erläutert, die langfristige Verwendung im Holzbau nicht nur eine Option, um ökologisch zu bauen, sondern eine zentrale Antwort auf die Frage langfristiger CO2-Entnahme aus der Atmosphäre. Dabei seien regionale Wirtschaftsstrukturen und Investitionen wie das HolzBauWerk in Besenfeld der Ausgangspunkt für nachhaltige Wertschöpfung.

Der Schwarzwald mit seiner Säge- und Holzindustrie schaffe es, die Potenziale der Holznutzung umfassend sichtbar zu machen. Dazu gehöre die Tradition beim Bauen mit Holz, die vor dem Hintergrund technologischer Innovationen, wie dem Einsatz von Brettsperrholz, eine Renaissance erfahre. Aber auch die Verwendung von Reststoffen aus der holzverarbeitenden Industrie für die Energieversorgung von Haushalten auf dem and zeige, dass die moderne Holzenergie in Form von Pellets eine Zukunftslösung sei, die zum Gelingen der Wärmewende beitragen könne und die es angesichts der Kontroversen um das Gebäudeenergiegesetz als Option zu erhalten gelte. Voraussetzung für den Klimaschutzbeitrag von Holz bliebe die nachhaltige Bewirtschaftung der Wälder.